Endlich geht's los!

Kiara

Ich kam gerade nach Hause und rief: „Bin wieder da!“ aber keiner reagierte, nur mein Hund Wolfy kam auf mich zu. Ich schrieb einen Zettel, dass ich nochmal mit dem Hund raus ging und verließ dann mit Wolfy das Haus und ging in den Park.

Keano

Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen, da ich mich auf einmal ein wenig unwohl fühlte. "Cool. Danke." Ich sah auf meine Uhr. "Ich müsste dann auch so langsam los, Logan wartet wahrscheinlich schon auf mich... Also dann, ich schätze wir sehen uns Morgen.." Ich wandte mich ab und lief nach Hause.
Ich schloss die Tür auf und rief erstmal: "Logan? Bist du da?"

Logan

Ich ging die Treppe hinunter, weil ich Keano rufen hörte. "Wo warst Du denn?", rief ich und schaute ihn böse an. Ich überlegte, wo er gewesen sein könnte. Schule... Vielleicht hatte er einen Spaziergang gemacht? Dann schaute ich schnell auf mein Handy, weil Keano sehr sorgfältig ist und so eine SMS niemals unbeantwortet ließ. Und so war es auch. "School + Sunny", lautete der Inhalt der Nachricht. Was sollte das denn heißen? War er etwa noch mit dieser Quatschtante von Sunny in der Schule? Vor allem: Warum?
Keano hatte meine Frage noch nicht beantwortet, wahrscheinlich ahnte er schon, dass ich seine SMS noch nicht gelesen hatte. Das kam bei mir nämlich öfters vor. Also sagte ich: "Oh. Entschuldigung."

Sun

Und weg war er. Ich räumte mein Zeug ein und fischte mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich wählte Stellas Nummer. Sie ging ran "Hallo, hier ist Stella." "Hi, ich bins. Ich wollte Rainbow wieder abholen." "Gut. Ähm... Sagen wir in zehn Minuten im Park?" "Ja, gut. Wie immer an unserer Stelle?" " Jap. Und bring Hundekuchen mit. Rainbow hat nämlich Hunger. Außerdem wollten wir ihm doch noch ein paar Tricks beibringen." "Gut. Bis gleich." Ich legte auf. Wo bekam ich jetzt Hundekuchen her? Hatte ich noch eine Tüte im Schließfach? Hoffentlich war die Schule noch nicht abgeschlossen. Ich schaute auf meine Uhr. Halb zwei. Warum machte ich mir eigentlich Sorgen? Bis um sechs war immer irgendwer in der Schule. Logischerweise war die Schule also auch mindestens bis um sechs offen. Ich öffnete wieder die große, schwere Eingangstür und rannte bis ins 2. OG. Ich rannte durch mehrere Gänge bis ich schließlich vor meinem Schließfach schlitternd zum stehen kam. Mit der Jungstoilette im Rücken schloss ich mein Schließfach auf. Ich wühlte mich durch einen Haufen Schulbücher, Hefter, Kunstkästen und anderem Krimskrams (ja, ihr habt richtig gelesen da steht Kunstkästen. Plural. Weil es auch zwei sind. Von weiß ich nicht wann?), bis ich endlich auf die Tüte mit den Hundekuchen stieß. Ich hatte das Gefühl als wäre ich mitten in einem Abenteuer, was im Dschungel stattfindet. Denn in diesem Spindt konnte man alles mögliche entdecken. Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr. "Uff! Schon acht nach halb." Ich warf die Tür zu, zog meinen Schlüssel ab und rannte wie sooft los. Ich rannte viel in letzter Zeit. Wenn ich die Bahn noch erwischen wollte, als ich Keano hinterhergerannt war, wenn ich Rainbow hinterherrannte. Kurz gesagt rennen hielt zwar fit, aber ich machte das oftmals nicht um fit zu bleiben sondern um irgendjemanden oder irgendwas zu erwischen. Und nun rannte ich schon wieder. Und zwar in Richtung Park um nicht zu spät zu meiner Verabredung zu kommen. Nachdem ich gerade um eine Hausecke gebogen war, flog ich auch schon hin. Ein Hund hatte meinen Weg gekreuzt und ich und er lagen nun am Boden. Während mich der Hund ableckte versuchte ich mich aus dem Kabelsalat an Leine zu befreien. Ich hörte Knirschen von Steinen unter Schuhsohlen. Das musste der Besitzer sein. Ich blickte auf. Es war Logan.

Logan

Ich schlug Keano vor, mit Kenyon auszugehen. Er wollte später nachkommen, also ging ich schonmal vor. "Kenyon", rief ich und mein Wolfshund kam mit wedelndem Schwanz auf mich zugerannt. "Komm, wir wollen 'ne Runde spazieren gehen!" Ich nahm den Hund an die Leine und ging zur Tür hinaus.
Wir gingen ein Stück die Straße entlang, in Richtung Park. Kenyon schnüffelte gerade an einer Laterne, als ein Mädchen von der Seite auf uns zurannte, meinen großen Hund offensichtlich übersah und über ihn drüber fiel. Ich wollte ihr gerade aufhelfen, da erkannte ich, dass es Sunny war. Ich ließ meine Hand sinken und funkelte sie böse an. Kenyon hatte sich mittlerweile von der Laterne abgewandt und begann nun, das Gesicht des Mädchens abzuschlecken. "Kenyon, sitz!", befahl ich ihm und er gehorchte. Dann hob ich Sunny vom Boden auf, höflich, wie ich war, und ging weiter meines Weges.

(Kurzer Kommi: Du bist ja sooooo fies Logan *lachflash*)

Keano

"Ich komme gleich nach, okay?" rief ich Logan zu und lief in mein Zimmer. Ying lief mir sofort entgegen und maunzte mich an, kaum dass ich die Tür geöffnet hatte. "Ist ja gut, ich mach dir ja was zu essen..." Besorgt sah ich mich nach Yang um. Sie schlief friedlich in dem Korb neben der Heizung. Leise schlief ich zu ihr und streichelte sie eine Weile. Sie hatte den Umzug nicht ganz so gut verkraftet wie ihre große Schwester und ich befürchtete, dass sie wieder wie in ihrer Anfangszeit werden würde. Völlig apathisch und abwesend war sie gewesen, hatte niemnden so richtig an sich ran gelassen. Ich hatte dass alles zuerst auf den Schock von ihrer Mutter getrennt zu werden geschoben, doch als es mit der Zeit nicht besser wurde, hatte ich mir Fachliteratur besorgt. Diese hatte dann tatsächlich auch geholfen und Yang war zutraulicher geworden. Ich stand wieder auf und lief mit Ying, die sich an meinem Bei festkrallte in die Küche und holte das Katzenfutter raus. Dann füllte ich die beiden Näpfe. Ying fing sofort an zu fressen und nach ein paar mal rufen kam auch Yang dazu. Ich schaute ihnen lächelnd beim Fressen zu, bis mir wieder einfiel, dass ich ja noch mit Logan verabredet war. Ich lief in den Flur, holte meine Jacke und verließ zügig das Haus in Richtung Park.

Sun

"Danke!" rief ich Logan noch schnell hinterher. Man, was hatte der denn für Probleme? Er hatte mir aufgeholfen und war sofort wieder verschwunden. Zumindest wusste ich nun das er einen Hund hatte und ein ziemlicher Gentleman war. Aber wie spät war es eigentlich? Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Uh, schon so spät! Dann musste ich mich aber beeilen, wenn ich noch einigermaßen pünktlich kommen wollte. Ich rannte über zwei weitere Ampel, mehrere Straßen und Bürgersteige, bis ich endlich an einem riesigem Holzbogen ankam. Der Eingang zum Park. Der Holzbogen war grün bemalt und die Farbe blätterte schon etwas ab. Oben in der Mitte stand ins Holz eingeritzt : "Park". Neben dem Bogen stand ein Informationsschild worauf beschrieben stand was man in diesem Park machen durfte und was nicht. Doch ich hatte noch nie die Lust und die Zeit gehabt sie mir durchzulesen. Auch jetzt nicht wo ich froh war den Park ohne weitere Zwischenfälle erreicht zu haben. Nach drei weiteren Kurven die ich im Park geschlagen hatte erreichte ich endlich unseren Treffpunkt. Ein blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich um eine Minute verspätet hatte. Puh! Ich stützte die Arme auf den Knien ab, da ich erst einmal verschnaufen musste. Nach einer weiteren Minute blickte ich auf. Ich war hier, aber wo zum Teufel war Stella? Sie war doch sonst immer so pünktlich? Mmhhh. Vielleicht sollte ich noch ein paar Minuten warten bevor ich sie anrufen würde. Ich setzte mich auf eine nahegelegen Parkbank. Mein Blick wechselte ständig zwischen meiner Uhr und unserem verlassenem Treffpunkt. Fünf Minuten waren um. Keine Stella. Zehn Minuten waren um. Keine Stella. Fünfzehn Minuten waren um. Immer noch keine Stella. Am besten rief ich sie jetzt an. Ich wählte schon wieder ihre Nummer. "Hi!" tönte die laute Stimme von Stella aus dem Hörer. "Du klingst leicht gestresst." erwiderte ich verwirrt. "Ja, ja. Kann schon sein." "Was ist los? Warum bist du so kurz angebunden? Und warum bist du nicht hier? Wo bist du überhaupt?" "Tja, also" lautes in den Hörer atmen "es gab da einen kleinen" weiteres Atmen "Zwischenfall" stieß sie mit der gesamten Luft, die sie eingeatmet hatte, aus. "Ach so, was ist den passiert?" "Also, Rainbow hier, der hat einfach nur an einem anderen Hund geschnuppert. Und der andere Hund an ihm. Und nunja....." "Jetzt sag schon!" "nunja, der Besitzer des anderen Hundes, der fand das nicht so toll. Der hat nach seinem Hund gerufen, Kenyon hieß der glaube ich, jedenfalls will der jetzt mit dem Besitzer des Hundes reden." "Also, mir." stellte ich trocken fest. "Und warum muss ich dich dann erst anrufen und nicht du mich?" "Na, weil..... ach keine Ahnung. Komm einfach hier her, ja?" "Und wo ist hier genau?" Man wie ich es Leid war ihr alles aus der Nase ziehen zu müssen. "Neben dem Snackstand, weißt schon im Norden des Parks." "Ok, ich mach mich dann mal auf den Weg." Ich stand auf und rannte, mal wieder, los. Der Snackstand lag ungefähr fünf Minuten von hier entfernt.

Kiara

Ich war immer noch mit Wolfy im Park als ich Stimmen hörte, beschloss aber mich im Hintergrund zu halten. Stattdessen suchte ich einen Stock und warf ihn dann davon soweit ich konnte und Wolfy flitzte ihm hinterher.