Und los gehts!

Prolog

"Die heutigen Aussichten: Die Nacht sollte kühl und trocken werden. Regenfälle sind erst gegen Sonnenaufgang möglich. Temperaturen von bis zu 17 Grad werden erwartet." Karen schaltete das Radio aus und öffnete die Tür. 17 Grad? Das fühlt sich an wie 30 So begann ihr Tag allerdings immer. Oder besser gesagt ihre Nacht. Denn durch die teilweise Ausbreitung des Ozonlochs wurde das Leben auf der Erde nur noch Nachts un in den frühen Morgen bzw. Abendstunden möglich. Sie seufzte, setzte sich hinter das Steuer ihres Wagens und fuhr los. Auf der Interstate 40 bemerkte sie es als Erstes. Es lag anscheinend ein Wasserfilm auf der Straße. Wie konnte das sein, wo doch die Sonne erst vor wenigen Stunden untergegangen war und die Straße den Regen sofort getrocknet hätte. Kurz darauf wurde ihr warm. Karen hielt auf einem Rastplatz. "Have a nice Night" verkündete das Reklameschild. Sie zog sich ihre Jacke aus und streifte ihren Pulli ab. Dann fuhr sie weiter. Glücklicherweise hatte ihr Wagen ein Anti-Hitze-Lackierung und getönte Fenster, sodass man sie nicht in Unterwäsche im Auto sitzend sehen konnte. 2km vor der Ausfahrt nach Gleyburn wurde ihr wieder heiß. Sie hielt am Straßenrand und kurbelte das Fenster runter. Am Horizont ging die Sonne auf. Scheiße. Hatte sie sich in der Zeit vertan? Karen schaute auf ihr Handy. 21.03.2065 23:37 berichtete ihr die kleine, blaue Uhr. Und doch wurde es heller. Karen kurbelte das Fenster hoch, startete den Motor und raste los. Drehte den Wagen und fuhr als Geisterfahrerin weiter. Aber das war ihr egal. Weg. dachte sie. Bloß weg von der Sonne. Sie sah Leute am Fahrbahnrand anhalten, Familien aus den Autos aussteigen, sah Kinder, welche die Sonne in ihrem ganzen Leben garantiert noch nicht gesehen hatten. Karen wischte sich die Tränen aus den Augen und nagelte das Pedal mit ihrem Fuß am Boden des Autos fest. 10 Kilometer vor ihrem Heimatort war ihr alles andere egal. Sie bremste den Wagen, stieg aus und dachte an ihre Kindheit. An ihr Leben auf der Farm. An ihre alte Oma, die von allen im Dorf als wahnsinnig bezeichnet worden war und dann starb, als die Familie grade auf dem Feld arbeitete. Nur Karen war bei ihr. Nur sie hörte die letzten Worte: "Die Sonne, mein Kind, spendet uns Leben. Ohne sie würden wir verhungern und alle sterben. Sie gibt uns Wärme. Lerne die Sonne zu lieben, wie du mich geliebt hast." danach war sie für immer still.
Karen blickte nach oben. Sie wurde geblendet. Und für einen kurzen Augenblick sah sie das Bild ihrer Großmutter. Oma kam auf sie zu, nahm sie in ihre Arme und wärmte sie. Wärmte sie so wie früher. Dann war sie verschwunden. Und mit ihr alles Leben auf der Interstate und dem Großteil Amerikas. Zusammen mit Karen.

2094 - Die Zeit, zu der das alles spielt.

Alice rannte. Sie drehte sich um und stellte erleichtert fest, dass Lennox ihr folgte. Aus seiner Jackentasche lugte Trüffel, seine Ratte hervor. Alice hatte Hope, das Schneeleopardenjunge, in ihrem Rucksack "verstaut" und ein paar Luftlöcher hineingepiekst. Lennox hielt Socks in den Armen und Alice trug Duke. Sie rannten so schnell sie konnten, denn in einigen wenigen Minuten sollte die Sonne aufgehen und der nächste Coldpoint war noch ein paar hundert Meter entfernt. "Komm, Lennox!", rief sie völlig außer Atem. Duke lag in ihren Armen und genoss sichtlich den Wind, der ihm um die Ohren wehte, doch auch er sah ermüdet aus. Alice spürte, wie sie langsamer wurde und plötzlich lief Lennox direkt neben ihr. Langsam konnte sie nicht mehr.
Doch was war das? Hatten sie es geschafft? Hatten sie es wirklich geschafft, den Coldpoint noch vor Sonnenaufgang zu erreichen? In nicht allzu weiter Entfernung sah sie in weißer Schrift mit hellblauer Umrandung "Coldpoint" aufblinken. Wenn er genug Atem gehabt hätte, hätte Lennox erleichtert aufgeatmet, doch stattdessen ging er in den Endspurt und zog an Alice vorüber. Das spornte Alice an, noch schneller zu laufen, als sie es bisher getan hatte. Keuchend hielten sie vor dem Eingang. Jemand lugte durch das kleine Fenster in der Tür, das es bei jedem Colpoint-Eingang gab. Tagsüber wurden sie abgedunkelt, nachts jedoch konnte man gut hindurchsehen. "Bitte... Können wir... noch rein?", keuchte Alice. "Ihr habt Glück, dass hier in der Gegend nicht so viele Leute sind." Der Coldpoint-Wärter machte eine Pause. "Ihr könnt rein." Er öffnete die Tür und die beiden fielen praktisch in das Haus hinein.
"Puh, das war knapp.", sagte Alice und lächelte Lennox an. Er lächelte zurück und die beiden suchten sich einen Schlafplatz.
Völlig erschöpft schliefen Alice, Lennox, Trüffel, Hope, Duke und Socks ein.

Kate sah auf die Uhr. "Verdammt!", fluchte sie laut. 'In 15 Minuten geht die Sonne auf und ich hab noch keinen Unterschlupf! Und in die Coldpoints kann ich auch nicht mehr seit ich Drew Cartman in der Öffentlichkeit beschuldigt habe meine Familie getötet zu haben.", überlegte sie weiter. Schließlich rannte sie zu der nächsten U-Bahn Station die ca. 5 Minuten entfehrnt war. Dort angekommen musste Kate feststellen das ein Metallgitter den Eingang versperrte. Sie knurrte und zog einen Dolch um ein Loch hinein zu schneiden, zum glück war es dünnes Metall so das sie nach weiteren 5 Minuten durchschlüpfen konnte. Sie hätte nicht auf die Uhr sehe müsse um zu merken das die Sonne glich aufging. Die Temperatur stieg stetig und es war schon ziemlich heiß. Kate beeilte sich in die Station zu kommen und sich einen sicheren Schlafplatz zu suchen. Sie hatte Erfolg, schon bald konnte sie sich auf dem Boden zusammenrollen, ihr Schwert immer in der Hand.

Perdita

Ich lief Streife durch die U-Bahn Tunnel. Immer darauf bedacht nicht zu nah an die Öffnungen in der Decke zu kommen. Duch die langsam aber sicher das Sonnenlicht brach. Lucky war dicht hinter mir. Ich schleppte meinen Rucksack mit den meisten meiner Waffen vor dem Bauch und meinen Bogen auf dem Rücken. In diesen Tunneln musste man immer auf der Hut vor Räubern oder anderem Gesindel sein. Weshalb ich auch nur dann schlief, wenn die Sonne einmal untergegangen war. Und auch dann nur an Orten wo ich wusste das sie sicher waren. Am Horizont erblickte ich nun schon die alte U-Bahn Station die seit Jahren nicht mehr benutzt wurde. Die Glasscheiben der Snackautomaten waren eingeschlagen worden, die Snacks längst geklaut. Die Wände beschmiert, der Fahrkartenautomat aufgebrochen und die Treppe nach oben zu genagelt. Nur die Leute die hier unten lebten wussten wie man hier wieder rauskommt, denn wer einmal unwissend reinfällt, der kommt ohne Hilfe nicht so schnell wieder raus. Vielleicht auch nie. Ich ließ meinen Blick weiter über den Bahnsteig schweifen. Hinten rechts in der Ecke, lag etwas. Oder besser gesagt jemand. Vielleicht hatte diese leichtsinnige Person, die offenbar nicht von hier stammte, sonst wäre sie nie so blöd gewesen und hätte sich hier hingelegt, ein paar Sachen dabei die ich gut gebrauchen konnte. Und selbst wenn nicht, die wurdest du hier bestimmt gut auf dem Schwarzmarkt los. "Hey, Lucky." flüsterte ich Lucky zu. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und deutete in die Richtung in der die Gestalt lag. Lucky lief los. Als, sie bei der Gestalt war fing sie an deren Taschen zu durchsuchen. Ich hatte Lucky nämlich darauf trainiert andere Leute zu bestehlen. Und Lucky machte ihren Job perfekt. Kurz darauf kam sie mit ihrem Mund voll Wertgegenständen zu mir zurück. Sie legte sie in meinen Rucksack, scharrte aber lautlos mit ihrem linken Bein einmal über den Boden. Unser Zeichen dafür das, das noch nicht alles war. Ich schickte Lucky also noch mal los.

Kate wachte von einem kitzteln an ihrer Wange auf und verstärkte unwillkürlich den Griff um ihr Schwert bevor sie die Augen aufschlug. Sie blickte auf die Beibe eines Rehs, was sie dann doch einwenig wunderte. Sie schaute auf und sh das dieses Reh gerade eins ihter Messer aus ihrem Gürtel zog. Kate knurrte und riss dem Reh die Vorderbeine weg und im gleichen Atemzug das Messer aus dem Maul, dann sprang sie auf und blickte sich hektisch mit gezogenem Schwert um. Und endeckte ein Mädchen weiter hinten im Tunnel.

Perdita

"Mist. Mist, mist, mist!" fluchte ich leise. Während ich meinen Bogen von meiner Schulter riss und einen Pfeil einlegte. Ich zog langsam aus. Der Kraftaufwand war am Anfang am größten, aber er wurde immer leichter. Als ich ihn voll ausgezogen hatte, musste ich den Bogen nur noch festhalten und zielen. Der Kraftaufwand war gleich null. Ich visierte das Mädchen durch mein sehr genaues Visier an. Da stand sie und starrte mich an. Und wenn sie Lucky irgendwas antat dann lies ich los. Das schwöre ich bei Gott. Und sie würde den Tag nicht mehr überlegen.

Sie wurde richtig wüten als dieses fremde Mädchen ihren Bogen auf sie richtete. Sie zog unaufällig ein kleines Messer aus ihrem Gürtel und hielt es wurfbereit. "Keine Angst ich werde dem Reh nichts tun." versuchte Kate sie zu beruhigen, doch ein Hauch ihrer Wut schwang mit. "Warum stiehlst du meine Sachen?"

Perdita

Jetzt musste mir dieses Mädchen auch noch irgendwelche Fragen stellen. Ich konnte schlecht reden wenn ich den Bogen ausgezogen hatte. Also, zischte ich nur: "Leg das Messer weg. Wenn dir dein Leben lieb ist." in der Hoffnung das es bei ihr ankommt. Wie schon gesagt ich kann hier stundenlang mit ausgezogenem Bogen stehen. Wenns sein muss.

Kate lies ihr Schwert sinken und steckte es schließlich auch ganz weg, nur das Messer behielt sie in der Hand. Während sie all dies tat, sah sie dem Mädchen in die Augen. Wenn sie ihr Leben beenden wollte, nur zu, aber das Mädchen würde auch sterben. Se fragte noch einmal und mit Nachdruck: "Warum beklaust du mich?"

Perdita

Wann kapierte dieses Mädchen endlich das ich mit einer Sehne am Mund schlecht reden konnte? Man. Ich könnte mich über diese Unkenntnis echt aufregen. Dennoch blieb ich ganz ruhig und gelassen. Immer sie im Blickfeld. Sollte sie sch auch nur einen Schritt bewegen würde ich loslassen. Ob sie den Treffer überleben würde war fraglich? Ich tippte auf nein. Auch wenn sie ziemlich stark und gesund aussah.

Kate wurde ungeduldig. Sie war müde, man hatte sie beklaut und jetzt antwortete man ihr nicht nur weil man einen Bogen am Mund hatte. "Verdammt, nimm endlich denn Bogen runter. Ich weiß das du so nicht reden kannst. Ich leg auch das Messer weg, aber nimm endlich diesen Verdammten Bogen runter. Oder du hast ein Messer in deinem Bein oder sonst wo stecken. Und ich mein es ernst!" rief sie aufgebracht und funkelte ihren Gegenüber böse an.

Perdita

Na, gut. Sonst würde das hier noch ewig dauern. "Du zuerst." zischte ich. Schließlich hatte sie immer noch Lucky in ihrer Gewalt.

Kate verdrehte die Augen und seufzte schwer, stegte das Messer aber wieder an seinen Platz am Gürtel. Dann sah sie wie die Augen des Mädchen kurz auf dem Reh hinter ihr ruhten und seufzte wieder. Sie ging einen Schritt zurseite um es freizugeben. Diese Chance nutzte es auch gleich und rannte zu dem Mädchen. "Zufrieden?" knurrte Kate.

"Jepp. Das bin ich. Nur wird es euch beiden wenig nützen." Oh mein Gott, dieser Blick. K genoss es. Er trank die Überraschung aus ihren Augen. Für ein paar Sekunden standen sich die drei in einer Linie gegenüber. Dann richtete diese Rehfetischistin ihren Bogen auf ihn. Auf IHN. Ha, dass er nicht laut loslachte. "Das würde ich nicht tun Kleine. Und noch eine Sache,", er grinste,"dreh dich mal um." Anscheinend waren diese Mädchen etwas unsicher, da sich plötzlich beide umdrehten. Naja, umso besser.
K sprang vor und griff sich das Reh. Alpha hingegen sprang die mit den Messern von oben an. Zett schnappte sich den Bogen des Deer-Girls und Lik hielt ihr seine Waffe an die Schläfe.
"Es geht doch nichts über Teamwork, oder? Also Mädels, ihr beide klaut, wohnt und streunt in meinem Revier. Ich will euch keine Angst machen. Sssss... Naja vielleicht doch." Slp. verdammt waren seine Lippen heute trocken. "Also wir werden euch, ihr entschuldigt doch die Maske oder? Ich meine, sie schützt mich vor, ach wir werden euch mitnehmen. HEY Alpha. Hol die doch mal auf die Beine. Hmmmm... sieht gut aus. Die Ausrüstung mein ich natürlich. Zett verdammt. Hör auf zu starren. Das ist ihr sicher unangenehm. Hehe." Slp "Los. Lik, nimm das Rehkind. Alpha versuch die mit den Messern aufzuwecken, wenn wir da sind. Und DU wirst sie tragen. Zett. Übernimm du mal bitte dieses austretende Vieh hier. Wir könnten es noch gebrauchen, also lass es am Leben. Ok Mädels. Dann mal vorwärts."

Knapp 20 Minuten später erreichten sie das Lager. Alpha schüttete seinem Ballast Wasser ins Gesicht. Sie schrie auf. "Was denn los Mädchen? Biste kaltes Wasser nicht gewöhnt???" "Ach fickt euch. Und gebt mir meine verfluchten Messer wieder!" "K?" "Gib sie ihr Alpha. Wir sind hier eh in der Überzahl."
Scheiße. Ausgerechnet jetzt leuchtete sein PDA auf. Er startete ihn und rief die frisch eingegangenen Infos aus den Coldpoints ab. "Rechnungen, Einwanderungslisten, Listen der Rausgeschmissenen, Herrschaftspläne, Dossiers." Dossiers? Er rief es ab.

Dossier Eins
Name: K
Berufung: Terrorist/in
Geschlecht: Nicht feststellbar
Alter: Nicht ermittelt

Zielobjekt wird als Mann gehalndelt.
Objekt befindet sich momentan vermutlich in den Tunneln nahe

Scheiße

Die Explosion unterbrach seine Gedanken.

Eine Explosion nahm ihr fast wieder das Bewusstsein doch sie riss sich zusammen. Kate rappellte sich auf und schnappte sich ihr Schwert und die Messer und Dolche die sie in dem Nebel sah und stegte sie an ihren richtigen Platz. Noch bevor sich der Nebel ganz gelichtet hatte griffen die Coldwarriors an und Kate schlug zurück. Kurz darauf hatte sie den ersten geköpft und war Lik zu hilfe geeilt und hatte den zweiten von hinten erstochen. Nun gab sie Lik, der seine Waffe bei der Explosion verloren hatte, einen ihrer Dloche und knurrte noch "Pass gut drauf auf, sonst mach ich dich einen Kopf kürzer!" und stürzte sich wieder ins Getümmel. Zwischendurch warf sie Zett und Alpha ebensfalls Dolche zu und schenkte ihnen einen warnenden Blick zu den sie unmöglich falsch verstehen konnten.

Eins, Zwei, Drei, Vier. Dadada Da Dada Da Dada Dada. Dadada da Dada Dadadaaa. K liebte dieses Lied.

https://www.dailymotion.com/video/xhqwel_metallica-no-leaf-clover_music?search_algo=2#.UL-pOeQrW84

Es entspannte ihn immer. Er lebte nach Musik.
Und er kämpfte auch danach. Applaus. Und ruhiger. Mal hier einen Kopf ab, dort ins Gesicht geschlagen und dann weiter zum nächsten. Tänzerisch fegte er durch ihre Reihen. Lud nach, zielte und SCHOSS! Die Welt wurde schneller. Und er mit ihr. Immer weiter. "Says it feels right this time. Turn around, found new high lights "Good day to be alive Sir .
Good day to be alive, he said....." Und es stimmte sogar. Nur nicht für die andern. Haha. Schlagzeug. Und aus. Aber es ging wieder weiter. Nachdem die Schlacht endlich geschlagen war, setzte er sich hin und rief seine Leute zusammen. Sie mussten die Verluste zählen.

Kate sammellte flink alle ihre Messer und Dolche ein und platzierte sie wieder an der jeweils richtigen Stelle. zwei Dolche und vier Messer an den Gürtel, zwie kleine Messer in die versteckten Taschen an ihrem rechten Arm und Handgeleck, ein Dolch in den Stiefel und zwei Messer in den anderen. Und zum Schluss das Schwert. Das alles geschah in weniger als zwei Minuten, dann zog sie sich an den Rand das Geschens zurück, denn ihrer Meinung nach gehörte sie nicht zu Ks Leuten. Er sah das anscheinend anders, er winkte sie in den lockeren Kreis der sich um ihn gebildet hat. Kate entschied sich ihn zum männlichen Geschlecht zu zählen obwohl sich niemand sicher war. Sie stellte sich irgendwo in die Mitte des Kreises und sah das sich das Mädchen von vorhin ihr fast gegenüberstand und sie musterete.

Am nächsten Abend wachten Alice und Lennox wieder sehr ausgeschlafen auf. Alice gähnte und streckte sich. Wie kühl sie doch die letzte Nacht geschlafen hatte. Das war viel besser, als in diesem notdürftigen Sonnenzelt draußen bei Licht und Hitze zu schlafen. Am nächsten Abend wachte man nämlich normalerweise mit etlichen Sonnenbränden (trotzdem man komplett mit Sonnencreme überdeckt und ganz weiß davon war) und Augen, mit denen man nachts absolut nichts anfangen konnte, auf. Die beiden Geschwister sammelten ihre Sachen ein, nahmen ihre Tiere an die Leinen und gingen zum Ausgang.
"Halt, warte!" Alice drehte sich um und erblickte einen rothaarigen Jungen in etwa ihrem Alter. Jetzt bewegte er sich auf sie zu. "Ich glaube, ihr habt etwas vergessen", rief er und hielt eine kleine Tüte Rattenfutter in die Höhe. "Gehört das euch? Ich dachte, weil da eine Ratte aus deiner Tasche rausguckt", für er fort und deutete auf Lennox. "Ich bin übrigens Liam." "Schön, dich kennenzulernen, Liam. Und danke für das Rattenfutter, aber wir müssen jetzt weiter", antwortete Alice. Doch Liam ließ nicht locker. "Wo wollt ihr denn hin?" Alice zuckte mit den Schultern. "Ehrlich gesagt: keine Ahnung. In Richtung Osten, schätze ich." "Echt?" Liams Augen füllten sich mit Freude. "Da will ich auch hin! Ich bin auf dem Weg nach Island. Ich will dort leben." Weder Alice noch Lennox antwortete. Liam sah kurz zu Boden, holte dann tief Luft und sagte schließlich: "Darf ich euch begleiten?"

Perdita

Nachdem man mich auf den Boden geworfen hatte, als ob ich ein Sack Mehl wäre, gab es eine riesige Explosion. K hatte damit wohl nascheinend nicht gerechnet, seinem überraschten Gesichtsausdruck zufolge. Das war also K, der Widerstandskämpfer von dem sich hier unten alle erzählten. Kein Wunder das ich auf meinen Touren durch die Tunnels nur noch einer Handvoll von Männern und Frauen begegnet bin die hier lebten. Der Rest musste sich entweder K angeschlossen haben, von ihm getötet worden sein oder sich nach einem anderen sicherem Ort umgesehen haben. Ich persönlich hielt meine Meinung zu K auf Abstand. Man konnte ja nie wissen. Ob er nun gut oder böse war, war eh Ansichtssache. Vielleicht war er auch beides. K´s Leute und auch dieses Mädchen fingen an gegen herein stürmenden Massen anzukämpfen. Ich stand einfach nur da und schaute mich nach meinen Waffen um. Da drüben stand ja auch mein Rucksack und am anderen Ende des Raumes sah ich meinen Compound Bogen mit meinen Pfeilen. Ich schlich mich ganz langsam und gemütlich zu meinem Rucksack und nahm ihn einfach. So als ob es meine Bestimmung war. Dann ging ich ganz langsam um die kämpfende Masse herum auf die andere Seite und schulterte meinen Bogen auf den Rücken. Nun fehlte nur noch das wichtigste: Lucky. Wo konnte sie nur stecken? Ich erblickte sie bei einem von K´s Anhängern. Er hatte ihr ein Seil um den Hals gebunden und hielt dies nun wie eine Leine. Wie gemein. Lucky brauchte schließlich ihre Freiheit. Als, ob ich den Typen an die Leine nehmen würde. Einfach tierfeindlich. Und das in dieser Zeit wo die meisten Tiere schon ausgestorben sind und der Rest nah davor. Die Meere sind fast ausgetrocknet was das Aussterben der Fische und Meeressäuger zur Folge hatte. Und der Rest starb wegen den zu hohen Temperaturen, zu wenig Wasser oder weil auch die Zoos nicht mehr gepflegt wurden nach der großen Katastrophe. Und ein beachtlicher Teil der Tierwelt wurde gejagt und damit auch ausgerottet. Lucky konnte ich gerade noch vor einem Jäger retten. Da war sie noch ein kleines Rehkitz. Ich habe sie darauf großgezogen um wenigstens einen ihrer Art zu schützen. Nebenbei hab ich ihr dann auch gleich bei gebracht wie man stiehlt. Schließlich soll sie wenn ich sie durchfüttere auch etwas dazu beitragen. Der Kampf war inzwischen zu Ende und es bildete sich ein Ei aus Menschen um K. Ich stellte mich einfach dazu denn irgendwie musste ich Lucky ja wieder bekommen. Und bis dahin konnte ich ja zusehen was passiert. Mir gegenüber stand das Mädchen von vorhin. Wäre ich doch einfach weitergegangen und hätte Lucky nicht gesagt das, sie das Mädchen bestehlen soll. Dann würden wir jetzt nicht in diesem Mist stecken. Hätte ich dieses Mädchen doch nie getroffen.

"Okay Leute", Slp, " Das! War! Scheiße! Wie konnten diese inkompetenten Vollidioten wissen, wo wir uns aufhalten. Ich habe dafür nur eine Erklärung. Wir haben hier einen oder mehrere Verräter. Aber ich kenne ja meine Leute. Sie würden so etwas nie nie nie nie niemals machen." Slp. "Also kann es nur jemand Neues sein. Und wer waren unsere beiden Neuzugänge? Hä? Na, was sagt ihr? Richtig. Mackie Messer und Bambi. Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wer von denen es war. Hey Bambi. Komm mal her. Also ihr beiden Hübschen. Wie heißt ihr?"


(sry für den Kurzpost, aber ich denke das Gespräch wird für später noch sehr wichtig.)

Perdita

Langsam und ganz gemächlich ging ich in Richtung K. Warum sollte ich mich auch beeilen? Ich hatte doch bis jetzt noch alle Zeit der Welt. Der Planet war eh dem Untergang geweiht. Also, warum sollte man sich beeilen? Ich schlenderte also zu K hinüber. Der Typ kotzte mich langsam an. Ständig wollte er was von einem, er behandelte Frauen auch nicht gerade freundlich. Wenn man sich an die Entführungsfallen lass Aktion erinnerte. Und dann hatte er auch noch Lucky in seiner Gewalt. Grr. Ich könnte ihn erschießen. Nein, lieber hundert fach Pfeile in ihn hinein rammen damit er das auch ja nicht überlebte. Bevor ich ihn aber in irgendeiner endlegenden Ecke der Tunnels verscharren würde, würde ich ihm noch seine selten dämliche Maske vom Gesicht reißen. Und sie in meine imaginäre Trophäen Sammlung stellen. Neben den anderen Preisen und Trophäen die ich noch nicht gewonnen hatte. Aber, was nicht war das konnte ja noch kommen. Inzwischen war ich bei dem komischen Typen angekommen. Auf seine Frage würde ich aber nicht antworten. Dem Typ beantworte ich doch nicht freiwillig irgendwelche Fragen zu meiner Persönlichkeit oder meiner Geschichte. Aber dieses Mädchen, was ich am liebsten nie getroffen hätte, konnte er ja einen Haufen Fragen stellen. Und sie würde sie auch sicherlich beantworten.

Alice schluckte. Noch einen Begleiter und dazu noch eine Plaudertasche? Dann kam ihr eine Idee. Sie sah Liam in die grünen Augen und sagte: "Wie könntest du dich nützlich machen?" Liam schaute sie einen Moment fragend an, doch plötzlich schien er zu verstehen und antwortete: "Nunja..." Er druckste herum. "Ich habe zwei Pferde. Die können schwere Lasten tragen. Außerdem habe ich eine Hündin, die sich um eure Welpen kümmern könnte. Ich... Ich habe ein wenig Ahnung von Medizin. Mehr als erste Hilfe." Während er sprach nickte Alice und dachte nach. Plötzlich zupfte Lennox sie am Ärmel und flüsterte: "Ich glaube, wir sollten ihn mitnehmen." "Denkst du?", erwiderte Alice. Lennox nickte. Das Mädchen musterte Liam und sagte dann: "Hol deine Sachen. Wir wollen von hier verschwinden." Liams Mine hellte sich auf, als er das hörte und er drehte sich um, um seine Sachen zu holen. Er verschwand in einer dieser kleinen Kabinen und kam mit einem Militär-Rucksack auf dem Rücken wieder heraus. "Was hast du denn alles dabei?!", fragte Alice erstaunt. "Ich habe euch doch erzählt, dass ich zwei Pferde und einen Hund habe, oder? Das ist das Futter usw.", antwortete Liam. Alice und Lennox sahen sich kurz an, zuckten dann mit den Schultern und gingen in Richtung Ausgang. Liam blickte die beiden verdutzt an und lief schließlich hinterher.
"Wo wollt ihr denn hin?" Alice drehte sich um und sah Liam, der ihnen nicht gefolgt war. "Wir wollen weiter Richtung Osten.", rief sie zurück. Sie verstand nicht, warum Liam nicht folgte. "Und was ist mit Valtýr und Elja? Bjalla? Und mit Tala?", antwortete der rothaarige Junge. Zum ersten Mal sagte Lennox etwas laut: "Wer ist das?" Liam seufzte und sagte: "Valtýr, Elja und Bjalla sind meine Pferde und Tala ist meine Hündin." "Achso. Na dann. Wo sind sie denn?", fragte Lennox. Liam bedeutete den beiden zu ihm zu kommen. "Da will ich ja jetzt hin. Sie sind hinter dem Coldpoint." "Hast du sie etwa draußen gelassen?!", meldete sich nun Alice zu Wort.
"Naja, nicht ganz. Ich habe ein Sonnenzelt... eins von der guten Sorte."
"Wie jetzt, eins von der guten Sorte?"
"Naja, da drin ist es auch tagsüber kühl und es kommt fast kein Licht durch. Glaub nicht, dass ich das nicht vorher getestet hätte!"
"Aber... warum gehst du dann in Coldpoints?"
"Es ist bequemer. Aber wenn einer schon voll ist oder jemand gehen müsste, damit jemand anderes hinein kann, würde ich sofort gehen, da ich ja die Möglichkeit habe, auch draußen zu 'nächtigen'."
Das verschlug Alice die Sprache. Der Kerl musste reich sein! "Naja, also... wir haben auch ein Sonnenzelt, aber das ist, nunja, keines von der guten Sorte." Liam musste lächeln. Dann ging er um das Gebäude herum und entdeckte sein riesiges Sonnenzelt, unter dem ganz brav seine Tiere lagen. "Aber, das ist ja riesig!", entfuhr es Lennox. Er schlug sich die Hände vor den Mund und wurde rot im Gesicht. Liam musste lachen und begann, das Zelt zusammenzupacken. In der Zwischenzeit standen seine Pferde auf und liefen ein wenig durch die Gegend. "Hast du denn keine Angst, dass sie weglaufen?", fragte Alice unsicher. "Nein", entgegnete Liam lässig und pfiff auf den Fingern. Sofort drehten sich die drei Pferde um und kamen direkt auf die Reisenden zugetrabt. "Unglaublich! Ich wusste gar nicht, dass man Pferden soetwas beibringen kann." Alice war wirklich überrascht. Vielleicht konnte dieser Junge doch sehr nützlich sein. Als Liam alles zusammengepackt hatte, kramte er kurz in seinem Riesen-Rucksack herum und holte schließlich drei lederne Trensen heraus. Beide hatten ein doppelt gebrochenes Gebissstück und am Backenstück war jeweils in Silber der Name des jeweiligen Pferdes aufgestickt. Liam lächelte die Geschwister an. "Ihr könnt doch reiten. Oder?"

Kate rührte sich nicht und machte auch keinen Laut, sondern starrte nur das andere Mädchen an um ihr den Vortritt zu lassen.Doch sie starrte auch nur urück und nach einer kleinen Weile sties Kate einen genervten seufzer aus. Dann trat sie vor K und sagte "Ich bin Kate." und wartete, legte aber ihre eine Hand locker auf den Schwertknauf sodas sie jederzeit ihr Schwert ziehen und kämpfen könnte. Auch wenn sie bei der Horde, die alle mindestens einen kleine Waffe hatten, kein Chance gehabt hätte.

Perdita

Kate hieß sie also. Nun hatte dieses Unglück bringende Mädchen endlich auch einen Namen. Ich merkte wie sich ihr gesamter Körper anspannte, nachdem sie uns gesagt hatte wie sie hieß. Sie schien sich auf einen Kampf vorzubereiten, denn auch ihre Hand ruhte auf dem Schwertknauf. Ich betrachtete ihr Schwert etwas genauer. Die Klinge war ziemlich lang, so lang das es fast an ein Wunder grenzte, dass die Spitze nicht schon auf dem Boden schleifte. Der Griff war mit einem schwarzen Tuch, oder so etwas in der Art umwickelt. Das sah ziemlich weich aus. Aus einer ihrer Manteltaschen lugte etwas weißes mit rotbraunen Augen. Was das wohl war? Eine Ratte oder eine Maus. Kate schien also auch etwas zur Erhaltung einiger Tierrassen beizutragen. Das steigerte den Respekt den ich für sie empfand ein wenig. Aber auch nur ein ganz kleines bisschen. Trotz allem war sie immer noch das Mädchen was mir und Lucky Unglück gebracht hatte. Sie war also jemand der einem Feind schon ziemlich nahe kommt. Aber eben nicht nah genug um ein Feind zu sein. K hatte bis jetzt noch nichts gesagt, und ich blickte ihm wieder in seine Maskenfratze. Ich würde K ab jetzt immer mit Es bezeichnen, da niemand hier wusste welches Geschlecht K hatte. Vielleicht hatte er auch gar keins? Oder er war ein Alien, der sich so wie eine Schnecke fortpflanzt.....

"Okay Okay Leute, nicht so stürmisch. Wenn ihr so viel erzählt kann ich ja gar nichts verstehen. Bambi. Vor allem du musst dich zügeln. Ähm... Kate, richtig? du bist hiermit offiziell ... am Arsch. Du wirst getötet werden. Geschlachtet. Ausgeweidet. Und dann werden deine Organe von den wilden Tieren gefressen. Alle voran deine Maus und das Reh von Bambi. Moment mal, war Bambi nicht auch ein Reh? Damals in dieser hundert Jahre alten Kinderserie. aber egal. JUNGS!"
Er genoss die Angst. Die Gewissheit, dass jederzeit das Licht ausgeknipst werden konnte.

"Sorgt dafür, dass ihr das nicht passiert. Willkommen in der Runde Kate. Wir schützen dich vor den Coldwarriors und du schützt mich und den Rest der VIPs. Da ich dich in dem kleinen Gemetzel vorhin gesehen habe, will ich dich mal in meine Leibwache nehmen. Und Carlos. Komm mal her. Ich habe deine Mails durchgesehen. Naja. Jetzt ist ein Posten frei."
Er zog blitzschnell sein Gewehr und schoss. Die Leute hinter Carlos Kopf taten ihm Leid. Wer bekam schon gerne Gehirn ins Gesicht?

"Jetzt weißt du auch was passiert, wenn du nicht loyal bist Schätzchen. Und Bambi. Wenn du nicht abgeknallt werden willst wie deine Mutter, dann .. Ach halt du kennst den Film ja gar nicht. Also die Mutter wurde erschossen. Wenn dir das nicht passieren soll, schließ dich uns an oder treib dich bitte mal woanders rum."