Ablehnung, Perfektion und Beachtung.

 Gut, ist ja schon gut. Ich habe den Text heute geschrieben. Besser gesagt am 6. Dezember 2012 um 17:39 Uhr. Dem Tag an dem ich erfahren habe das ich nicht Teil des Austausches bin. Den meisten dürfte aufgefallen sein das ich im ersten Moment ziemlich gelassen rüber kaum.
Sagen wirs mal so:
1. Ich bin jemand der seine Zeit braucht, bis so was bei ihm wirklich und mit voller Wucht angekommen ist. (Der Moment ist jetzt 17:41Uhr)
2. Ich kann meine Gefühle nicht immer so gut zeigen. Das heißt auch wenn ich mich total freue dann raste ich nicht gleich aus und überschütte dich mit Danke, danke, danke´s. Also, auch wenn ich enttäuscht oder traurig bin, dann ist das vielleicht nicht immer so offensichtlich.
3. Ich träume immer noch von einem Austauschpartner.
4. Ich musste schon oft mit Ablehnungen klarkommen. Aber hey! Wenn die mich nicht wollen dann ist das ihr Problem und nicht meins.
Tja, ich glaub das wars als Vorwort.
Viel Spaß beim eigentlichen Text (17:45 Uhr) !!!!!!!

Ablehnung, Perfektion und Beachtung.

Die ganze Welt konnte mich mal.
Keiner wollte wissen was ich zu sagen hatte.
Das interessierte ja eh kein Schwein.
Warum auch?
Die Welt hat ja genug Menschen die beachtet werden können.
So ca. 3,6 Mrd.
Warum also sollte man mich beachten?
Mich wahrnehmen?
Sich dafür interessieren was ich zu sagen hatte?
Vielleicht einfach weil ich da bin!
Ich bin hier!
Und ich habe das gleiche Recht darauf gehört und beachtet zu werden, wie alle anderen auch.
Aber das interessiert wie gesagt niemanden.
Niemand würde herausfinden ob das was ich zu sagen hatte wichtig oder unwichtig war.
Ob es kompletter Müll oder ein Meisterwerk war.
Niemand würde herausfinden können das ich eigentlich ein ziemlich toller Mensch war.
Niemand wusste das außer mir.
Ansonsten niemand.
Von allen anderen erhielt ich nur Absagen.
Woraus ich schloss, dass sie mich nicht wollten.
Tja, Pech wenn ihr nicht seht was für ein toller Mensch ich doch bin dann ist das euere eigene Schuld.
Nicht mein Problem.
Ich weiß wer ich bin.
Ich weiß wer ich sein will.
Ich tue alles, um mein Ziel zu erreichen.
Doch ihr macht es einem verdammt schwer.
Ich bin aber nicht der Typ Mensch der gleich aufgibt.
Nein, denn ich werde kämpfen.
Und es euch allen zeigen.
Zeigen das ich beachtenswert bin.
Zeigen das es sich lohnt mir zuzuhören.
Zeigen das ihr falsch lagt mich nicht zu beachten.
Zeigen das ihr falsch lagt mich nicht zu nehmen.
Aber, na gut.
Ich will mal nicht so fies sein.
Ich habt mich abgelehnt, da ihr es nicht besser wusstet.
Weil ihr nicht gut genug hingeschaut habt.
Ihr wart geblendet von den anderen Bewerbern.
Die auf den ersten Blick doch so überragend aussahen.
Doch dann habt ihr gesehen, sie sind auch nicht viel anders als ich.
Nicht viel besser.
Sie hatten nur Glück nach außen hin perfekt zu wirken.
Perfekt.
Was heißt schon perfekt?
Ihr solltet wissen das niemand perfekt ist.
Ich nicht.
Die anderen nicht.
Niemand.
Also, warum immer die anderen und nicht ich?
Schon vor Jahren habe ich aufgehört mir diese Frage zu stellen.
Sie machen schließlich immer die selben Fehler.
Warum auch nicht?
Wer lässt sich schon gern belehren?
Niemand.
Weil jeder denkt er macht es richtig, so wie er es macht.
Ich warte immer noch auf den Tag, an dem jemand erkennt wie gut ich bin.
Bis jemand sieht das ich das selbe drauf habe wie die anderen.
Und ich hoffe die, die mich abgelehnt haben werden sich richtig ärgern.

Ok, Nachtrag: Der eigentliche Höhepunkt war erst um 19:30 Uhr. Wo ich gefühlte 50 Taschentücher voll Rotzte und mir das Wasser aus dem Leib heulte. Wobei ich mich die ganze Zeit fragte: Warum nicht ich? Warum nicht ich? Wieso musste mein Traum zerbrechen? Wieso habe ich keinen Austauschpartner, obwohl ich immer schon mal einen haben wollte? u.s.w.
Nachtrag Ende

Oh... Miri, du weißt, ich hätte dich angenommen!!
Aber sies mal positiv, jetzt fahren wir beide nicht mit...

Geteiltes Leid ist halbes Leid oder so nen Scheiß^^